Radfahren als sozialpolitisches Engagement

 

Das Hauptziel von Paciclica besteht darin, die Aufmerksamkeit auf die Themen der Umwelt und Nachhaltigkeit zu richten, indem man Perugia, bzw. Assisi mit dem Fahrrad erreicht. Das bedeutet nicht, dass wir Athleten oder Profis sind: ganz im Gegenteil! Wir sind einfach normale Menschen, die beim Radfahren DENKEN: wir denken an den Verkehr, an die Beziehung Mensch-Umwelt und an die Beziehung Autos-Stadt. Wir denken vor allem an die Kriege, die im Namens des Erdöls ausbrechen und an die heutzutage immer engere Beziehung zwischen der nachhaltigen Entwicklung und dem Wettlauf nach fossilen Energieträgern, indem wir uns mit Themen des Friedens und der Ökologie auseinandersetzen - zwei Themen, die immer tiefer verbunden sind.

 

Im September 2003 schlug Corrado Ponzanelli seine Idee vor, bis nach Perugia mit dem Rad zu fahren: von Solferino (in der Provinz Mantua) -  wo damals der Rote Kreuz zur Welt gekommen ist - nach Assisi - der Stadt des Friedens. Die Veranstaltung wurde 2005 wiederholt: 17 Radfahrer, unterstützt von einer erstklassigen logistischen Organisation, fuhren in 3 Tagen den 500 Km lange Weg nach Assisi. Die Umweltschutz- und Friedensideale vereinigten sich in einem Erlebnis, das schwer zu erzählen war, als wir in Perugia auf dem Platz 4 Novembre ankamen und gefördert wurden, die Tribüne des Friedenstischens zu betreten, wo Flavio Lotti, Massimo Cirri und Filippo Solibello (siehe Foto links ) auf uns warteten

Überzeugt, dass die Veranstaltung gut und erfolgreich gewesen war, organisierten wir Paciclica auch im Herbst 2007: es war ein riesengroßer Erfolg - wie auch das Umweltministerium anerkannte, das die Kundgebung unterstützte. Etwa 40 Radfahrer machten sich von Piazza della Loggia auf den Weg, nachdem sie der Toten des Bombenattentats im Jahr 1974 bewegt gedacht hatten - zusammen mit Manlio Milani, dem Präsidenten des "Casa della Memoria", dem Oberbürgermeister Paolo Corsini, Ettore Brunelli und Claudio Bragaglio (Referenten des Stadtrats). Auch das öffentliche Fernsehen, dank des RAI Berichterstatters Pierluigi Ferrari, interessierte sich für uns. Im Laufe der Fahrt wurde ausserdem ein Interview mit der Radio-Livesendung "Caterpillar" realisiert. Mit unseren weißen, von Lisa Mazur entworfenen T-Shirts, auf denen eine Taube sich abhebt, überquerten wir halb Italien. Oft sind wir Menschen begegnet, die von Paciclica gehört hatten und uns erkannten. Außerdem fand 2007 ein weiteres wichtiges Ereignis des Vereinswesens und der Anteilnahme statt, da sich die FIAB Vereine Rom "Ruotalibera" und Ostia "Ostiainbici XIII" Paciclica anschlossen.

Das sozialpolitische Engagement des Projekts Paciclica hat sich in diesen Jahren nicht nur in der Fahrt nach Perugia konkretisiert. Alberto Nencioni ist mit dem Bürgerpräsidium zur Erinnerung der Vajont Katastrophe und mit Lucia Vastano (Autorin des Buches "Vajont - L'Onda Lunga") in Kontakt getreten: dieses führte im Herbst 2008 zur Veranstaltung «Vajont - Rad fahren als sozialpolitisches Engagement». In diesem Fall erreichten wir den zu trauriger Berühmtheit gelangten Vajont Damm mit dem Rad. Auch diese Veranstaltung rief ein breites Echo hervor und 38 Menschen nahmen daran teil.

Paciclica und Vajont sind zahlreichen kulturellen Vereinen im Rahmen von unterschiedlichen Veranstaltungen (wie zum Beispiel Ciclomundi) vorgestellt worden, um ihr Echo zu verbreiten.

Übersetzung von Luca Ramponi (Brescia)

 

 

 

 

 



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